Die Präimplantationsdiagnostik kommt für Paare in Frage
- die bereits ein Kind mit einer schwerwiegenden Erbkrankheit oder genetischen Veränderung pflegen oder verloren haben und sich ein weiteres Kind wünschen
- die selbst Überträger für eine schwerwiegende Erbkrankheit oder genetische Veränderung sind und Kinderwunsch haben
- die selbst Überträger für eine genetische Veränderung sind, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Fehl- oder Totgeburt führen wird
Voraussetzung für die Umsetzbarkeit einer PID ist, dass die relevante genetische Veränderung bei einem bzw. beiden Partnern genau bekannt ist. Es können zwei Fallgruppen unterschieden werden:
- Translokationen: Hier liegen Veränderungen an einzelnen Chromosomen vor. Durch Weitergabe an die Nachkommen kann es zu wiederholten Fehlgeburten kommen.
- Monogene Erkrankungen: Hier besteht durch Weitergabe eines veränderten Gens die Gefahr der Übertragung einer Erbkrankheit auf die Nachkommen. Die Art der Veränderung im jeweiligen Gen (Mutation) variiert unter den Betroffenen.